Archiv der Kategorie: Allgemein

Projekttage des SFZ St. Zeno im Tierheim

Drei Tage lang konnten Kinder und Jugendliche des Sonderpädagogischen Förderzentrums St. Zeno auch in diesem Jahr, im Tierheim ihre Projekttage verbringen. Dabei hatten sie die Gelegenheit bei den Katzen und Kleintieren mitzuarbeiten und zu erleben, welche Tätigkeiten zum Wohlergehen der Tiere täglich erledigt werden müssen.

Am Dienstag, 23.05.23 besuchten uns 11 Jugendliche der 5. – 7. Klasse, also die 13 – 15-Jährigen.

Mitwoch, 24.05.23 konnten wir Jugendliche der 4. – 9. Klasse begrüßen. Dreizehn Jungs im Alter von 11 – 15 Jahre, die u. a. fleißig mit angepackt haben, als eine Lieferung mit Tierfutter und Katzenstreu kam.

Nach dem Reinigen der Katzenzimmer und Hasenställe, haben einige der Kids ihre künstlerischen Talente unter Beweis gestellt und mit viel Eifer, Einkaufstaschen bemalt.

Am Donnerstag den 25.05. 23 waren die Kleinen bei uns zu Gast. Auch sie haben fleißig mitgeholfen die Katzen zu füttern und die Vogelvolieren und Hasenställe zu reinigen.

Besonders viel Freude hatten die Kids beim bemalen der Taschen.

Zum Abschluss gab es für alle noch eine kleine Süßigkeit für unterwegs – natürlich vegan. Wir denken dass es den Kindern und Jugendlichen bei uns gefallen hat.

Hilferuf für die bayerischen Tierheime in die Hände des Ministerpräsidenten gelegt

Anlässlich des Festaktes zum 50jährigen Bestehen der „Karlstoaner Böllerschützen“ ergab sich für den Tierschutzverein Bad Reichenhall die Möglichkeit, Herrn Dr. Markus Söder für die Übergabe eines Briefes, zu treffen.

Die 1. Vorsitzende und Tierheimleiterin Frau Gabriele Schwaiger-Weiss, überreichte dem Bayerischen Ministerpräsidenten ein Schreiben, in dem sie auf die katastrophale wirtschaftliche Lage der Tierheime aufmerksam macht.

Herr Dr. Söder nahm das Schreiben entgegen. Wir hoffen, dass die schwierige Lage in der sich die Tierheime befinden bei ihm Gehör findet, und warten auf die positive Antwort.

Welpe am Walserberg beschlagnahmt

Am Freitagabend erreichte uns ein Anruf der Grenzpolizei mit der Bitte um Aufnahme eines Welpen. Eine sechs Wochen alte Pinscher Hündin aus Bulgarien wurde von den Grenzschutzbeamten im Auto einer rumänischen Famillie beim Grenzübertritt entdeckt und sofort beschlagnahmt. Dieser Welpe wurde viel zu früh von der Mutter weggenommen, hat keinerlei Impfschutz und darf daher natürlich auch EU-weit, überhaupt keine Grenze passieren.

Die Beamten der Bundespolizei haben das Baby Frieda getauft und das kleine Wesen wird nun bei uns im Tierheim, unter den vorgeschriebenen Quarantänebedingungen, liebevoll rund um die Uhr versorgt und aufgepäppelt.

Super nette Idee

Die Freundinnen Mathilda, Meta, Lilli, Mia und Anni wollten für die Tiere im Tierheim gern etwas spenden und kamen dabei auf eine wirklich tolle Idee. Sie bemalten Steine und verkauften sie im Freundes- und Bekanntenkreis. Mit dieser Aktion erzielten sie stolze 60,- Euro, die sie uns bei ihrem Besuch überreichten. Dankeschön für diese schöne Idee und Spende.

Vogelparadies Haarmoos

Foto: Landesverband Vogel und Naturschutz

Gesang und Flugeinlagen absolut kostenlos im Haarmoos

Presseinformation 13. März 2022

Laufen/Saaldorf-Surheim: Wenn die Wiesenbrüter zurückkehren dann ist der Frühling nicht mehr weit. Obwohl heuer bis Mitte März die Nächte frostig waren, sind die ersten Kurzstreckenzieher angekommen und sichern sich bereits die besten Brutplätze im Gebiet.

Jetzt pressiert es, denn schließlich geht es um den Erhalt der eigenen Art: Wiesenbrüter, wie etwa Großer Brachvogel, Kiebitz, Feldlerche, Bekassine & Co. legen oftmals ein atemberaubendes Tempo vor, wenn sie sich auf den Weg aus entlegenen Winterquartieren ins Brutgebiet machen.

Als potentieller Lebensraum kommt dem Haarmoos als größtes Wiesenbrutgebiet Südostbayerns eine besondere Bedeutung zu: In dem seit über Generationen extensiv gepflegten Streuwiesenkomplexen finden die Vögel optimale Bedingungen, um nach dem anstrengenden Rückflug umgehend mit der Fortpflanzung zu beginnen. „Extensiv gepflegt“ bedeutet, dass die erste Mahd frühestens ab Mitte Mai erfolgt und meist auf derselben Fläche nicht mehr als zwei Mal gemäht wird. Die Wiesenbrüter sind an ein solches Mahd-Regime angepasst und der Erfolg der Jungenaufzucht hängt unweigerlich auch mit der Ausführung der Arbeiten vor Ort zusammen. Streuwiesen, auf denen der Große Brachvogel bevorzugt brütet, werden sowieso erst spät im Herbst gemäht.

Großer Brachvogel
Photo: Dr. Michael Wittmann

Die Pflegemaßnahmen für diese oft nicht leicht zu bewirtschaftenden feuchten Wiesen und das Engagement der Landwirte und Eigentümer vor Ort, seit Jahrzenten im Einfluss naturschutzfachlich agierender Verbände, Behörden und Aktive erhalten diesen wichtigen Lebensraum und sichern dementsprechend den Fortbestand der wiesenbrütenden Arten.

Das Haarmoos ist ein richtiges Juwel, auf das die Menschen vor Ort stolz sein können: In diesen Wiesen brüten Vögel, die mittlerweile auf der roten Liste stehen und teils vom Aussterben bedroht sind. Mittlerweile erfolgen weiterreichende Schutzmaßnahmen durch den Landschaftspflegeverband Biosphärenregion Berchtesgadener Land e.V. und den Landesbund für Vogelschutz durch großangelegte Elektrozaunanlagen. Diese sollen die brütenden Vögel und deren Gelege zumindest vor den Raubsäugern wie Fuchs, Marder & Co schützen. Über die nächsten Jahre hinweg will man das Projekt weiterverfolgen und hofft so dem Abwärtstrend entgegen zu steuern.

Feldlerche Nestling
Photo: Markus Gläßel

Auch für die Erholung des Menschen spielt das Haarmoos mit dem angrenzenden Abtsdorfer See eine gewichtige Rolle und wurde 1979 als Land-schaftsschutzgebiet anerkannt. Europaweiten Schutzstatus erhielt es 2004 als sogenanntes Fauna-Flora-Habitat (FFH-Gebiet) wegen bedeutsamer Biotope und Arten für das europäische Naturerbe „Natura 2000“.

Mit ein wenig Glück und zur richtigen Zeit können die artistischen Flugeinlagen der Kiebitze, das Meckern der Bekassine oder die Balzflüge und ein-drucksvollen Rufe des Großen Brachvogels gehört und beobachtet werden. Die seit 2009 installierte Aussichtsplattform gibt einen weiten Einblick ins Zentrum des Haarmooses und lädt förmlich zur Vogelbeobachtung ein, sodass man an der Natur teilhaben kann ohne dabei zu stören. Denn Wiesen-brüter sind scheue Lebewesen und reagieren auf Störungen häufig mit der Aufgabe der Bruten. Daher ist es besonders wichtig, speziell in der Brutzeit die Wege nicht zu verlassen und Hunde an der Leine zu führen und nicht in die Wiesen laufen zu lassen.

1987 erließ das zuständige Landratsamt Berchtesgadener Land eine Verordnung zur Regelung des Betretungsrechts – das Verlassen der Wege ist in der Zeit von 20. März bis 15. Juni verboten, ebenso das Betreiben von Flugmodellen und anderen Flugkörpern.

Bekassine
Photo: Frank Derer

Wer mehr Informationen rund um die Wiesenbrüter und den umfangreichen Arbeiten zum Schutz der Vögel und des Haarmooses erhalten möchte, kann am am 9. April an einer kostenlos geführten Exkursion zusammen mit der Wiesenbrüter-beauftragten Melanie Tatzmann teilnehmen. Beginn jeweils 8.00 Uhr, Treffpunkt an der Infotafel am Parkplatz Seethal / Abtsdorfer See. Infos auch unter LBV Telefon 08682 9559710.

Hilfe für 5 weitere Hunde aus der Arche Faget

Heute in den frühen Morgenstunden kamen sie an: Fünf Junghunde aus der unter Wasser stehenden Arche Faget. Wir haben ja bereits vor Kurzem vier kleine Hunde aufgenommen, aber das Tierheim in Rumänien steht immer noch unter Wasser und ist in großen Teilen nicht bewohnbar für die Tiere. Die Hunde stehen im Wasser, es ist vor Ort bitterkalt und es gibt nach wie vor kaum Möglichkeiten, die Tiere anderweitig unterzubringen. Vorallem besteht gerade für die jungen Hunde ein großes Risiko schwer krank zu werden, es gibt nicht genug Futter, und so haben wir nochmal etwas Raum gemacht, um diesen Tieren eine Chance zu geben.