Lamawanderung unserer Tierschutzjugend

Einen tierischen Donnerstagnachmittag verbrachten die „Adleraugen“ gleich am Monatsbeginn und trafen sich zu einer Lamawanderung in den Stallungen des heilpädagogischen Fachbetriebs „Haus Hohenfried“ in Bayerisch Gmain.

Die Gruppenleiterin hatte eine geführte Wanderung auf dem Maisrundweg mit den Lamas, die in Hohenfried als Therapietiere eingesetzt werden, organisiert.  Nach einer herzlichen Begrüßung stellte die Therapeutin Kerstin Peters  den Charakter der Lamas als sehr ruhig, sensibel und eher zurückhaltend vor. Mit diesen Eigenschaften sind sie als Therapietiere sowohl für traumatisierte wie autistische Menschen oder Menschen mit speziellen Muskelerkrankungen sehr geeignet. Die auf dem Hof von Hohenfried lebenden Tiere stammen nicht mehr aus ihrem eigentlichen südamerikanischen Heimatland, sondern werden von einem Züchter aus Südtirol eingeführt. „Solange man die Tiere nicht bewusst ärgert, ist die Gefahr angespuckt zu werden, sehr klein. Das tun die Lamas eher auf der Weide, um beispielsweise die Rangordnung zu klären“ ging Frau Peters auf die besorgte Frage eines „Adlerauges“ ein.

Am Wappach entlang ging die Runde mit viel Freude am Führen und Begleiten der Tiere bergauf und bergab über den Maisrundweg. An Unterhaltung waren die wenigsten jungen Führer interessiert, weil die Lamas in ihrem Verhalten viel zu interessant zu beobachten waren. Auf die Frage von Frau Peters, wer sich zutraut mit seinem Tier durch den Wappach statt über die Brücke zu gehen, waren alle voll Begeisterung für die Durchquerung der Furt. Am Bach gab es eine kurze Trinkpause für Mensch und Tier.

Nach rund zwei Stunden Wanderung war es dann schließlich Zeit, sich voneinander zu trennen.