Katzenjammer auch am Weltkatzentag

Heute, am 8. August, ist Weltkatzentag. Und es ist höchste Zeit, gegen all das Katzenleid durch die unkontrollierte Vermehrung von streunenden Katzen durchzugreifen. Auch der Deutsche Tierschutzbund LV Bayern fordert in seiner aktuellen Pressemitteilung dringend den Erlass einer Katzenschutzverordnung. Hier ein Auszug:

„Der Freistaat Bayern erkennt inzwischen an, dass es in Bayern ein Katzenproblem gibt. Flyer des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz klären über die Notwendigkeit der Kastrationen auf. Im bayerischen Doppelhaushalt 2019/2020 wurden Fördermittel in Höhe von 200.000 Euro speziell für Kastrationsaktionen frei lebender Tiere zur Verfügung gestellt, die von Tierschutzvereinen als Zuschüsse zu Kastrationsaktionen beantragt werden können.

„Aber diese Maßnahmen reichen bei weitem nicht aus. Es hat sich leider gezeigt, dass es zu wenig ist, auf Freiwilligkeit zu setzen und auf Verantwortungsbewusstsein zu hoffen. Nur eine konsequente Kastrations‐, Kennzeichnungs‐ und Registrierungspflicht bietet Chancen, dem Katzenelend ein Ende zu setzen. Im Landkreis Pfaffenhofen ist zum 01.01.2020 die erste Katzenschutzverordnung Bayerns in Kraft getreten. Wir appellieren an alle Kreisverwaltungsbehörden und Kommunen des Freistaates, diesem Beispiel zu folgen
und Katzenschutzverordnungen zu erlassen. Wichtig ist es aber auch, diese dann mit Leben zu erfüllen undderen aktive Umsetzung zu gewährleisten“, fordert Ilona Wojahn, Präsidentin des Bayerischen Landesverbandes. Perspektivisch würde dies zudem auch zu einer spürbaren Entlastung der Tierheime führen und dürfte damit letztlich auch den Kommunen zugutekommen, in deren Zuständigkeitsbereich Fundtiere und die damit verbundenen Kosten fallen.“
Fotos: © Deutscher Tierschutzbund, Landesverband Bayern e.V.