Katze Tinka hat sich das Becken gebrochen

Leider haben wir nach Felix und Lilly nun schon wieder eine durch einen Unfall schwer verletzte Katze in unserer Obhut. Vor gut drei Wochen berichteten wir bereits über diese Fundkatze, die wir zwischenzeitlich Tinka genannt haben. Wir wurden zu einem Gartenschuppen nahe der B21 gerufen, wo sich die verletzte Katze verkrochen hatte. Glücklicherweise konnten wir sie einfangen und zum Tierarzt bringen. Wie sich herausstellte, hatte sie auf der linken Seite einen komplizierten Beckenbruch sowie außerdem offene und teils eitrige Wunden an den Vorder- und Hinterläufen. Die Arme war völlig dehydriert und in einem so schlechten Allgemeinzustand, dass ihr Bruch zunächst nicht operiert werden konnte.

Eine Woche später wurde Tinka dann operiert. Dabei wurde ihr Beckenbruch mit einer Metallplatte versorgt. Es war keine einfache Operation, vor allem weil die Verletzung bereits längere Zeit zurücklag und sich schon Narbengewebe gebildet hatte. Die OP dauerte über vier Stunden. Zum Glück ist alles gut verlaufen.

Nun erholt sich Tinka auf einer privaten Pflegestelle bei einer unserer Kolleginnen von all den Strapazen. Sie muss leider noch mehrere Wochen in einem Käfig sitzen, weil sie keinesfalls springen darf, um sich nicht erneut das Becken zu brechen. Außerdem muss sie wieder lernen, ihr linkes Hinterbeinchen zu benutzen, dort wieder Muskulatur aufbauen und die verkürzten Sehnen dehnen. Mit einer Interferenzstrombehandlung werden mehrmals pro Woche die Nerven angeregt. In Kürze werden weitere physiotherapeutische Maßnahmen zum Muskelaufbau hinzukommen.

Tinka geht es inzwischen schon wieder so gut, dass sie Lust zum Spielen und Schmusen hat. Wir hoffen, dass sie durch die Physiotherapie und die Käfigruhe wieder ganz gesund wird.