Illegaler Tiertransport in Amberg mit über 7000 Tieren gestoppt!

Pressemitteilung des Deutschen Tierschutzbundes, Landesverband Bayern, vom 16.10.2017

Am Sonntagabend (15.10.2017) gegen 19 Uhr wurde bei Amberg ein Tiertransport von der Polizei gestoppt.

In dem Kastenwagen befanden sich über 7000 Tiere, überwiegend Mäuse, Ratten, Kaninchen, Meerschweinchen usw., und auch Exoten wie Chamäleons und Axolotl, die streng geschützt sind und nur mit entsprechenden Papieren gehandelt werden dürfen, die aber nicht vorlagen. Unter den Säugern waren auch viele erst wenige Tage alte Tiere dabei, die noch gesäugt werden müssten. Zudem befanden sich auch etliche bereits tote Tiere in den Kisten.

Es war weder Futter noch Wasser für die Tiere vorhanden und sie hatten viel zu wenig Platz in den sehr engen Kisten.

Nach unserem Kenntnisstand sollte die Tiere von Tschechien nach Belgien gebracht werden. Die Säugetiere galten wohl als sogenanntes Lebendfutter.

Das Präsidium des Deutschen Tierschutzbundes Bayern beschäftigt sich nun seit Sonntagabend mit der Verteilung der Tiere in den Tierschutzvereinen und Tierheimen in Bayern, wobei die hohe Anzahl der Tiere die Kapazitäten der Unterbringungsmöglichkeiten übersteigen, sodass Montagfrüh nach Baden-Württemberg und Hessen ausgeweitet werden muss.

Auch das Bayersicher Staatsministerium für Verbraucher- und Umweltschutz wurde bereits informiert, da es sich hierbei um den größten illegaler Tiertransport handelt, der jemals in Deutschland aufgegriffen wurde.

(Hinweis: Die Abbildung zeigt keine Tiere aus dem Transport, sondern hat reinen Symbolcharakter.)