Die Geschichte unserer Chinchilla Maggie

Vor rund drei Wochen berichteten wir über eine im Wald bei Großgmain ausgesetzte Chinchilla-Dame. Wir haben sie Maggie genannt, und selbstverständlich ließen wir das arme, völlig geschwächte und dehydrierte Tier gleich nach dem Auffinden tierärztlich untersuchen. Wie sich herausstellte, war Maggie hochträchtig. Bis zur Geburt ihrer zwei oder drei Babys sollten es laut der Tierärztin nur noch ein paar Tage sein!
Wir waren geschockt: Ein Muttertier bei diesen Temperaturen ohne Wasser in einem Pappkarton im Wald auszusetzen ist wirklich ungeheuerlich! Die arme Maggie war schwer traumatisiert. Trotz aller Bemühungen unsererseits nahm sie bei uns kaum Nahrung zu sich, versteckte sich die ganze Zeit und nahm weiter ab. Wir brachten sie erneut zum Tierarzt, weil wir uns große Sorgen um sie machten. Bei der Ankunft dort brachte sie ein Junges zur Welt – leider tot, und so ausgetrocknet, dass es gar nicht mehr als Lebewesen erkennbar war. Obwohl Maggie sofort ein wehenförderndes Medikament verabreicht bekam, schaffte sie es nicht, auch die anderen beiden – ebenfalls abgestorbenen – Feten zu gebären. Diese mussten am nächsten Tag operativ entfernt werden. Die Narkose hat die tapfere Maggie zum Glück gut verkraftet. Sie ist eine Kämpferin!
Zwischenzeitlich hat sich Maggie von diesen schlimmen Erlebnissen, die Menschen ihr angetan haben, etwas erholt. Sie hat wieder Appetit und ist körperlich soweit gesund. Wir freuen uns sehr, dass sie heute in ein liebevolles und artgerechtes neues Zuhause umziehen durfte, wo bereits mehrere Chinchilla-Freunde auf sie warteten.
Wir wünschen dir, liebe Maggie, und deinen neuen zweibeinigen und vierbeinigen Freunden alles, alles Gute!