Archiv der Kategorie: Happy End

Mauersegler-Rettung mit der Feuerwehr

Samstagmittag am Kaiserplatz in Bad Reichenhall: Auf Hinweis einer Anwohnerin beobachteten wir, wie bei glühender Hitze ein Vogel unter dem Dach des vierstöckigen Hauses zappelte. Er schien sich im Nest verfangen zu haben – direkt im Gebälk des Hauses.

Unserem Kollegen war schnell klar, dass da ohne professionelle Hilfe wenig auszurichten war. Er rief die Feuerwehr – und innerhalb weniger Minuten rückten die Feuerwehrmänner mit einer Drehleiter an und befreiten den armen Mauersegler.

Wir brachten ihn direkt zu unserer Spezialistin für Mauersegler und andere Wildvögel, wo die ca. 30 Tage alte, dehydrierte und völlig unterernährte Mauerseglerdame nun fachkundig und liebevoll aufgepäppelt wird. Ihr Fuß muss leider amputiert werden – er scheint schon seit dem Kükenalter in dem Nistmaterial eingewachsen zu sein, ist total verdreht und schon so gut wie abgestorben. Doch nichtsdestotrotz ist ihr Allgemeinzustand nun stabil.

Wir danken der Feuerwehr Bad Reichenhall für die schnelle und unbürokratische Hilfe bei der Rettung des Mauerseglers.

Grüße von Simba

Vor fast genau einem Jahr kam Simba aus dem Tierheim zu uns nach Hause. Sie wurde uns als Zweithund von Claudia, die sehr engagiert im Tierheim freiwillig Hunde für ihr neues Zuhause vorbereitet, ans Herz gelegt.
Simba war kein einfacher Hund. Aber man hat es uns zugetraut, sie auf den rechten Weg zu bringen und ihr ein kuscheliges und behütetes neues Daheim zu geben.
Die ersten 3 Wochen waren mehr als schwierig. Claudia stand uns immer zu jeder Zeit mit Rat und Tat zur Seite. Ohne sie und ihr gutes Zureden und Mutmachen hätten wir wohl aufgegeben. Trotz heftigen Biss in den Unterarm meines Mannes haben wir durchgehalten.
Langsam wurden die Schritte auf beiden Seiten immer mutiger. Unser Ersthund Moro hat sie immer mehr angewiesen und gezeigt, dass es hier schön und gut ist und was man tun muss, um ein Leckerli zu bekommen.

Unser alter Herr Moro wurde wieder „jung“ und wurde für Simba ein guter Freund. Simba musterte sich langsam, aber sicher zu einer lieben und aufgeweckten Hündin. Sie liebt es, wohl wie jeder Hund, bei ihren Menschen zu sein. Genießt mittlerweile das Streicheln und wird sogar ein bisschen schmusig ;-))
Leider musste unser Moro im August über die Regenbogenbrücke gehen. Die Jahre haben seinem Hundeherz zugesetzt und es konnte die Last nicht mehr tragen.
Für Simba ein herber Rückschlag. Sie vermisste ihren Freund sehr. Sie wollte nicht mehr alleine bleiben. Hat uns gesucht … sogar so, dass sie über und unter dem Gartenzaun ausbüchste und versuchte, woanders wieder auf das Grundstück zu kommen.
Schwierige Zeiten für Hund und Mensch. Mittlerweile haben wir wieder einen älteren Hund zu uns geholt und Simba wird etwas ruhiger. Sie genießt es nun wieder auf „ihrem“ Sofa zu liegen und freut sich tierisch, wenn ich von der Arbeit heimkomme.

Simba ist zusammen mit ihrem neuen Hundekumpel Mayo ein tolles Gespann und für uns eine supertolle Bereicherung in unserem Leben. Und es zeigt sich wieder, wie wichtig es ist nicht aufzugeben. In jedem Hund steckt ein gutes Herz und ein toller Kumpel, der nur wartet Dein Herz und Dein Sofa zu stehlen.
Liebe Grüße von Simba

Unsere Degus grüßen aus dem neuen Zuhause

Hallo liebes Tierheim,

Wir sind’s: Robbie, Sam, Maxi.
Tut uns leid, dass wir gestern nicht mit euch telefonieren konnten, wir waren zu beschäftigt mit Käfig erkunden, nagen, fressen und kuscheln.

Das Neueste zuerst. Wir haben andere Namen bekommen. Unsere neuen Futternapfauffüller haben uns jetzt Grizzli, Fips und Xaverl genannt. Wobei zu Xaverl meistens (Hosen)Scheißerle gesagt wird, weil er noch nicht so zutraulich ist wie wir andern zwei.

Xaverl seine kahle Stelle im Nacken ist auch gleich wieder zugewachsen. Da sieht man gar nichts mehr. Das Schwanzspitzchen ist auch schon lang verheilt, nur die Haare sind noch nicht nachgewachsen.
Aber Frauli und Herrli finden das gut, dann kennen die uns besser auseinander. Wobei man sagen muss, die werden von Tag zu Tag besser, dass sie uns auseinanderhalten können und jeden beim richtigen Namen nennen. Kennen uns jetzt doch schon bisschen und daher sehen sie den Unterschied auch eher vom Verhalten als vom Aussehen.

Sonst geht’s uns auch gut. Wir sind quietschfidel und toben den ganzen Tag rum.
Mit unseren zukünftigen Brüdern verstehen wir uns durchs Gitter auch gut, sind aber trotzdem noch in der Anschnüffelphase. Nur Grizzli und Backe (einer der andern zwei) meinen, sie müssen manchmal durchs Gitter rumzicken. Sind halt unsere Gruppenchefs die zwei. Aber der Rest von uns versteht sich super durchs Gitter.

Wir wollten uns auch bei euch nochmal bedanken, dass ihr immer gekuckt habt, dass es uns gut geht und das Fressen nie ausgegangen ist.

Sagt unseren Freunden im alten Daheim, den Vögeln und Chip, schöne Grüße und sie sollen nicht traurig sein, sie finden bestimmt auch noch so tolle Besitzer. Wir drücken auf jeden Fall ganz fest alle Pfoten.

Bis bald und herzliche Grüße
Grizzli, Fips und Xaverl

Die Geschichte unserer Chinchilla Maggie

Vor rund drei Wochen berichteten wir über eine im Wald bei Großgmain ausgesetzte Chinchilla-Dame. Wir haben sie Maggie genannt, und selbstverständlich ließen wir das arme, völlig geschwächte und dehydrierte Tier gleich nach dem Auffinden tierärztlich untersuchen. Wie sich herausstellte, war Maggie hochträchtig. Bis zur Geburt ihrer zwei oder drei Babys sollten es laut der Tierärztin nur noch ein paar Tage sein!
Wir waren geschockt: Ein Muttertier bei diesen Temperaturen ohne Wasser in einem Pappkarton im Wald auszusetzen ist wirklich ungeheuerlich! Die arme Maggie war schwer traumatisiert. Trotz aller Bemühungen unsererseits nahm sie bei uns kaum Nahrung zu sich, versteckte sich die ganze Zeit und nahm weiter ab. Wir brachten sie erneut zum Tierarzt, weil wir uns große Sorgen um sie machten. Bei der Ankunft dort brachte sie ein Junges zur Welt – leider tot, und so ausgetrocknet, dass es gar nicht mehr als Lebewesen erkennbar war. Obwohl Maggie sofort ein wehenförderndes Medikament verabreicht bekam, schaffte sie es nicht, auch die anderen beiden – ebenfalls abgestorbenen – Feten zu gebären. Diese mussten am nächsten Tag operativ entfernt werden. Die Narkose hat die tapfere Maggie zum Glück gut verkraftet. Sie ist eine Kämpferin!
Zwischenzeitlich hat sich Maggie von diesen schlimmen Erlebnissen, die Menschen ihr angetan haben, etwas erholt. Sie hat wieder Appetit und ist körperlich soweit gesund. Wir freuen uns sehr, dass sie heute in ein liebevolles und artgerechtes neues Zuhause umziehen durfte, wo bereits mehrere Chinchilla-Freunde auf sie warteten.
Wir wünschen dir, liebe Maggie, und deinen neuen zweibeinigen und vierbeinigen Freunden alles, alles Gute!

Happy End für Tinka

Tinka, unsere Katzenpatientin mit dem gebrochenen Becken, hat es geschafft: die Zeit im Käfig ist überstanden und ihr Bruch gut ausgeheilt. Beim Laufen fällt ihr Handicap manchmal noch ein bisschen auf, doch das heißt nicht, dass Tinka langsam unterwegs wäre. Sie genießt es, sich nun frei in der Wohnung bewegen zu dürfen. Und: Sie hat unsere Kollegin davon überzeugt, dass sie für immer bleiben möchte. Alles Gute, Tinka!