Auf Vogelerkundung in der Nonner Au

Einen gelungenen Start bei herrlichem Frühlingswetter hatten die „Adleraugen“ bei ihrem ersten Treffen in diesem Jahr. „Wer singt denn da?“  wollten die „Adleraugen“ wissen. Diese und viele andere Fragen beantwortete Jochen Goldmann vom LBV während seines Spazierganges mit zehn Kindern. Er verteilte Ferngläser sowie Vogelbroschüren und begann die Runde beim Familienbad der Rupertus Therme, führte über die Ludwig-Thoma-Straße, Schillerstraße und durch den Rupertuspark zurück.

Gleich zu Beginn konnte die Gruppe die Mönchsgrasmücke mit ihrem wunderbaren Gesang hören, die Kohl- und Blaumeisen lösten sie ab und in einer nahe gelegenen Buche saß ein Buchfinkenmännchen, das auch sein gesangliches Können hören ließ. An einem mit Efeu reich bewachsenen Haus beobachteten die begeisterten Kinder mit ihren Ferngläser den regen Flugverkehr von Amseln und einer Schar von Spatzen. Bei näherer Betrachtung konnten sie dort auch 2 Nester entdecken. Weiter ging es und jetzt beteiligten sich auch Rotkehlchen und Grünfink an dem Vogelkonzert.

In einer Einfahrt zeigte ein Kleiber seine Fähigkeit nicht nur am Boden laufen, sondern auch am Stamm auf- und abwärts klettern zu können. Einige Federn auf dem Gehweg ließen die Kinder ein nächtliches Drama mit einer Katze vermuten. Jochen Goldmann lenkte die Kinder von ihren phantasiereichen Geschichten mit einer ungewöhnlichen Nisthöhle ab: Ein Specht hatte ein Loch in eine Hausmauer geschlagen und mit Genehmigung der Hausbesitzer durfte er dort geschützt brüten und seine Jungen aufziehen! Im Rupertuspark zeigte sich zum Abschluss ein heimgekehrter Star und eine kleine Bachstelze mit ihrem typischen schnell trippelnden Gang und ihren ruckartigen Kopfbewegungen.

Auf dieser kurzen Spazierstrecke hatten die aufmerksamen Kinder mindestens 15 verschiede Vögel gesehen und gehört. Ein Reichtum der besonderen Art, da waren sich alle Teilnehmer einig.